Geschlossener Kompostierungs-Kreislauf auf dem Lausitzring

Ein Closed Lopp System ist eine Art die Recyclingrate von organischem Abfall zu erhöhen. In einem Closed-Loop-System werden von einem Betreiber gezielt spezielle Materialien für Verpackung und Gebrauch angeboten. Diese werden im Stadion von den Besuchern benutzt und nach Gebrauch einer gezielten Abfallverwertung (einer Biomülltonne) zugeführt. Der Inhalt der Biotonne wiederum wird gezielt von einem Abfallentsorger abgeholt und in einer Kompostieranlage verwertet. Der daraus entstandene Kompost soll im Falle dieses Pilotprojekt dann für die Bodenaufwertung am Lausitzring verwendet werden.

In einem Closed-Loop-System geht muss der Betreiber mit den Partnern der Wertschöpfungskette (Hersteller Geschirr, Abfallentsorger, Abfallverwerter/ Kompostanlagenbetreiber) eng zusammenarbeiten, sodass der Materialfluss/ Stoffstrom kontrolliert entlang der Wertschöpfungskette stattfinden kann. Die Kontroll- und Optimierungsmöglichkeit ist somit hoch.

Was ist der Vorteil von Closed-Loop Systemen für den Kompostierer?
Zum einen wird der Abfallstrom von organischem Abfall erhöht, weiterhin wird bei komplett kompostierbaren Portfolio die Fehlwurfquote gesenkt. In einer Kompostieranlage werden Artikel, die im Kompostierprozess nicht abgebaut werden als Fremdstoffe betrachtet, die mühevoll entfernt werden müssen. Das erhöht die Kosten und stellt eine Bedrohung für die Kompostqualität dar.In sogenannten Closed-Loop-Systemen werden nur kompostierbare Verpackungen und Speisereste in einer separaten Tonne gesammelt (störstofffreie kompostierbare Produktströme). Dass die Materialien abgebaut werden, bestätigt ihre Zertifizierung nach internationalen Standards, die von unabhängigen Prüfinstituten vergeben werden. Über das Closed-Loop-System lässt sich eine größere Menge an kompostierbarem Material einfacher sammeln und der Kompostierung zuführen.